Laut oder deutlich! – online
RHEINBACH LIEST im Jubiläumsjahr.
In diesem Schuljahr lesen die besten Vorleserinnen und Vorleser aus den Rheinbacher Grundschulen sozusagen der ganzen Welt vor. Auf unserem Youtube-Kanal sind vom 4. Juni bis 12. Juni vierzehn Vorlesetalente zu sehen und zu hören. Wer von ihnen begeistert in der Glasstadt am meisten? Die Rheinbacher können auf 2.500 Stimmkarten mit abstimmen und Preise im Gesamtwert von über 1.000 € gewinnen.
Auch für Rheinbachs Bürgermeister Ludger Banken ist Rheinbach „Deutschlands heimliche Vorlesehauptstadt“. Hierfür sprechen sieben öffentliche Bibliotheken, zwei Buchhandlungen, fünf engagierte Grundschulen und vier weiterführende Schulen sowie mit RHEINBACH LIEST ein Verein zur Förderung der Lesekultur, der in diesem Jahr bereits sein 10-jähriges Bestehen feiert. „In Rheinbach stehen Bücher nicht nur im Regal“, stellte Bürgermeister Ludger Banken fest und erklärte anlässlich des Fototermins vor dem Rathaus gegenüber den Initiatoren: „Ich danke Ihnen für Ihr großartiges Engagement. Es freut mich sehr, dass Sie diese wunderbare Aktion auch unter diesen erschwerten Bedingungen ermöglichen. Sie genießen meine uneingeschränkte Unterstützung.“
„Uns war klar, dass wir ‚Laut oder deutlich!‘, den beliebten Vorlesewettbewerb für Grundschüler, auch im Coronaschuljahr irgendwie auf die Beine stellen mussten“, so die 1. Vorsitzende Monika Flieger. „Obwohl die schöne Live-Veranstaltung mit echtem Lampenfieber und Publikumsapplaus nicht stattfinden kann, haben wir für den Vorlesenachwuchs einen attraktiven Ersatz geschaffen.“
Diesmal wählt nicht nur eine hochkarätige und prominente Fachjury die besten Lesevorträge aus, sondern auch mit dabei ist die Öffentlichkeit. 2.500 Stimmkarten werden in den Rheinbacher Schulen und der Innenstadt verteilt. Wer von den Talenten die meisten Stimmen einsammelt, gewinnt den Publikumspreis. Und gewinnen kann auch, wer sich die Mühe macht, seine Stimmkarte in eine der „Wahlurnen“ zu werfen. Sie stehen bei den drei Aktionspartnern, der Öffentlichen Bücherei St. Martin, der Buchhandlung Kayser und der Buchhandlung kunterbunt in der Weiherstraße.
Neben Buchpreisen, Gutscheinen und Büchereimitgliedschaften gibt es als Hauptpreise auch eine Autorenlesung sowie Büchergeld für Rheinbacher Schulbüchereien zu gewinnen. „Im Jubiläumsjahr wollen wir damit zeigen, was neben der Veranstaltungstätigkeit und den Projekten zum Kern unserer Arbeit gehört“, erklärt Flieger.
„Und natürlich erhöhen wir den Anreiz, sich mit den Videos zu beschäftigen“ ergänzt Melanie Kriegel, die Projektverantwortliche für „Laut oder deutlich!“. „Schließlich ist unser Hauptziel, den Talenten ein Publikum zu verschaffen und so Lust auf Bücher und das schöne Vorlesen zu machen.“ Mit Gerd Engel, Rezitator Karl Hempel und einem jungen Team hat sie den von den Grundschulen gemeldeten Kindern bei den Vorbereitungen für die Vorlesevideos geholfen. So haben zum Beispiel auch ehemalige Schul- und Kreissieger wie Philipp Schwarzer, Gesine Engel, Silas Worm, Lelia Teichmann und andere mehr ihre Erfahrung weitergegeben.
Diese generationsübergreifende Teamarbeit hat bereits Tradition und ist vielleicht das Geheimnis der Rheinbacher Erfolgsgeschichte. Philipp und Lelia haben sich vor vier bzw. zwei Jahren auch schon einmal bei „Laut oder deutlich!“ in die Siegerliste eingetragen. Ebenso wie Premierengewinnerin (2015/16) Victoria Schaay, die dann 2017/18 beim deutschlandweiten Wettbewerb für die Sechstklässler sogar Deutschlands beste Vorleserin wurde. Sie gehört mit Bürgermeister Banken und Sprechprofis wie Regina Münch (WDR-Stimmwerk), den aus Rheinbach stammenden Schauspielerinnen Christina Stephan (Ensemble Rampenwutz) und Eva Marianne Kraiss (Köln) sowie den Leseförderern aus Bücherei und Buchhandel dem diesjährigen Expertengremium an, das den Jurypreis zum sechsten Mal vergibt.
Wer jetzt neugierig geworden ist, kann einfach mal den Youtube-Kanal von RHEINBACH LIEST besuchen. Stimmkarten liegen in den Rheinbacher Geschäften aus. „Die analoge Variante der Abstimmung haben wir bewusst gewählt, um die Menschen wieder verstärkt in die Innenstadt zu lotsen“, erklärt Steffi Scherer von der Agentur adfacts, die die Stimmkarten entworfen hat.